Wissenschaft + Bildung
Potsdam als Wissenschafts- und Innovationsstandort
Wichtige Fakten
Schwerpunktbereich
Angekündigt im
Juni 2025
Grundlagen
Die Hasso Plattner Foundation (HPF), das Land Brandenburg und die Universität Potsdam (UP) haben am 2. Juni 2025 eine strategische Kooperation bekannt gegeben, die darauf abzielt, den Wissenschaftsstandort Potsdam durch die Förderung von Wissenschaft und Forschung auszubauen und damit die digitale Souveränität Europas zu stärken.
Bis 2035 will die Stiftung einen neuen Campus für die Universität Potsdam auf dem Brauhausberg ermöglichen, um der UP einen modernen Campus zu verschaffen und die gemeinsame Digital Engineering Fakultät vom Hasso-Plattner-Institut (HPI) und der Universität Potsdam auf dem Campus Griebnitzsee zu erweitern. Dieses Wachstum ist eine strategische Antwort auf die Notwendigkeit, die Zukunftsfähigkeit Europas im Bereich künstliche Intelligenz und weiteren digitalen Technologien auszubauen. Die Absichtserklärung bildet die Basis für die weitere Entwicklung des HPI zu einem führenden Institut für Digital Engineering in Europa.
Mitteilungen
Erfahrungsbericht
Im Überblick
Voraussichtlich bis 2035 soll das historische Gelände des ehemaligen Landtags am Brauhausberg zu einem neuen Campus der Universität Potsdam mit modernen Studien- und Forschungsbedingungen entwickelt werden. Parallel dazu ist eine deutliche Erweiterung der gemeinsamen Digital Engineering Fakultät von HPI und UP auf dem Campus Griebnitzsee vorgesehen: Das HPI wird die Gebäude übernehmen, die derzeit von der Universität Potsdam genutzt werden.
Brauhausberg Campus
Ziel: Realisierung eines neuen, innovativen und nachhaltigen Campus für die Universität Potsdam (UP) am Brauhausberg
Nächste Schritte:
- Aufbau von Projektgovernance und Maßnahmenplan gemeinsam mit den unmittelbar beteiligten Akteuren
- Bedarfsermittlung der Universität Potsdam und Entwicklung des Raumprogramms
Im Laufe der Entwicklung des Projekts werden weitere Informationen hinzugefügt.
Griebnitzsee Campus
Ziel: Integration der Bestandsgebäude der UP in den HPI-Campus inkl. Revitalisierungsmaßnahmen
Nächste Schritte:
- Analyse der aktuellen Größe, Struktur und Qualität von Gebäuden
- Erste Diskussion mit der Denkmalschutzbehörde über die Gebäude
- Entwicklung eines Masterplans für den Campus
Im Laufe der Entwicklung des Projekts werden weitere Informationen hinzugefügt.
Task Force
Mitglieder: Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident, Professor Hasso Plattner, Stifter, und Vertreter*innen der Staatskanzlei, des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur, des Ministeriums der Finanzen und für Europa und des Ministeriums des Innern und für Kommunales jeweils auf Ministerebene, sowie der Präsident der Universität Potsdam und Vertreter*innen der Landeshauptstadt Potsdam und des Stiftungsvorstands der Hasso Plattner Foundation.
Die Task Force tagt je nach Bedarf, etwa alle zwölf Wochen. Sie ist bestrebt, die Qualität und den schnellen Fortschritt des Gesamtprojekts zu gewährleisten und seine rechtzeitige Fertigstellung zu ermöglichen.
Vergangene Sitzungen: 8. Juli 2025 (Auftaktsitzung), 14. Oktober 2025
Zwei Arbeitsgruppen unterstützen die Task Force.
Die Arbeitsgruppe „Planen und Bauen" wird von der Ministerin des Innern und für Kommunales Angelegenheiten geleitet. Ihr gehören außerdem Vertreter*innen der Staatskanzlei, der Stiftung, des Ministeriums des Innern und für Kommunales, des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie des Ministeriums der Finanzen und für Europa, der Uni Potsdam, des Brandenburgischen Landesbetriebes für Liegenschaften und Bauen, der HPI und der Landeshauptstadt Potsdam an.
Die Arbeitsgruppe “Lehr- und Forschungskooperation” wird von der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur geleitet. Ihr gehören außerdem Vertreter*innen der Staatskanzlei, der Stiftung, der HPI und Uni Potsdam und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Kooperationspartner
Häufig gestellte Fragen
Die Angaben entsprechen dem Stand vom 01.10.2025 und gelten, sofern alle Beteiligten ihre aktuellen Zusagen einhalten.
Was beinhaltet die Absichtserklärung?
Am 2. Juni 2025 haben das Land Brandenburg, die Universität Potsdam und die Hasso Plattner Foundation eine Absichtserklärung unterzeichnet, die folgende Vereinbarungen enthält:
- Unterstützung der Wachstumsperspektiven des HPI am Standort Griebnitzsee durch das Land, insbesondere durch die Ermöglichung eines Höchstmaßes an Autonomie in akademischen Belangen für das Institut und die gemeinsame Digital Engineering Fakultät.
- Entwicklung des Campus Griebnitzsee für das HPI und des Campus Brauhausberg für die Universität Potsdam durch die Hasso Plattner Foundation.
- Unterstützung der Stiftung bei den Planungs- und Bauprozessen im Rahmen einer Task Force auf Leitungsebene.
- Unterstützung der Universität Potsdam bei den bereits geplanten Baumaßnahmen an den Standorten Golm und Am Neuen Palais und Beschleunigung der Maßnahmen.
Wird die öffentliche Universität mit dieser Initiative teilweise privatisiert?
Nein. Das HPI bleibt in Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam. Die Stiftung finanziert die gemeinsame Digital Engineering Faculty durch das HPI im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Uni Potsdam.
Wem gehören die Gebäude und Flächen in Zukunft?
Das Grundstück und die neu errichteten Gebäude am Brauhausberg gehen an das Land Brandenburg und damit in öffentliches Eigentum über. Am Standort Griebnitzsee übernimmt die Hasso Plattner Foundation die bislang von der Universität Potsdam genutzten Flächen und Gebäude. Der Campus bleibt für die Öffentlichkeit zugänglich.
Was ist in Bezug auf das Studentenwohnheim geplant?
Wir stehen gerade erst am Anfang der Erhebung des Bedarfs für den neuen Campus. Alle Vorschläge – einschließlich möglicher Studierendenunterkünfte – werden derzeit sorgfältig geprüft.
Sind die Gebäude am Brauhausberg für den Unterricht geeignet?
Ja. Die HPF setzt sich für die denkmalgerechte sowie nachhaltige Sanierung und Modernisierung ein – mit technischer Infrastruktur auf universitärem Niveau.
Wer profitiert finanziell von diesem Projekt?
Das Land Brandenburg erhält neben den Erlösen aus dem Verkauf der Grundstücke und Gebäude am Campus Griebnitzsee auch Grundstücke und Gebäude am Brauhausberg. Die Kosten werden von der Hasso Plattner Foundation getragen.
Warum ist die HPI-Erweiterung notwendig?
Das Wachstum des HPI ist kein Selbstzweck, sondern eine strategische Antwort auf eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit: die Sicherung der digitalen Souveränität Europas. Die Fähigkeit, diese Technologien eigenständig zu entwickeln, zu verstehen und verantwortungsvoll zu gestalten, ist eine Grundvoraussetzung für die Zukunftsfähigkeit und Handlungsfreiheit Europas. Um einen substanziellen Beitrag zu dieser Aufgabe zu leisten, muss sich das HPI zu einer größeren Institution entwickeln, die technische Exzellenz mit gesellschaftlicher Relevanz verbindet – über Disziplingrenzen hinweg. Dies erfordert Wachstum in mehreren Dimensionen: Tiefe in der Informatik und Breite in den Anwendungsfeldern, z. B. in Gesundheit und Wirtschaft. Das Wachstum des HPI dient dem Ziel, Europas Innovationskraft im digitalen Zeitalter zu stärken – und wissenschaftliche Potenziale in konkrete digitale Souveränität zu verwandeln. Wir laden junge Menschen ein, diese Mission mit uns zu gestalten.
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Im Rahmen ihrer Wissenschaftsprojekte unterstützt die Stiftung weitere Initiativen und Partnerschaften, wie z. B.: