Ein prägendes Jahrzehnt
Ehrgeizige Ziele
Anlässlich unseres zehnjährigen Jubiläums im Jahr 2025 blicken wir auf die erreichten Meilensteine. Was in den späten 1990er als Idee begann, nahm durch die Teilnahme an der philanthropischen Kampagne „Giving Pledge“ Gestalt an und entwickelte sich schließlich zu einem vielfältigen Ökosystem von Projekten in den Bereichen Wissenschaft, Naturschutz und Kunst.
Von 2015 bis 2025 hat unsere Arbeit unter anderem zur Erforschung neuer digitaler Technologien beigetragen, die Integration von Naturschutz in Lehrpläne gefördert und die nächste Generation von Innovator*innen und Forscher*innen unterstützt. Unsere Projekte haben neue Verbindungen durch Kunst geschaffen und stets einen positiven Wandel im Blick behalten.
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“Seit 2015 haben wir ein Ökosystem aufgebaut, das digitale Innovation, Naturschutz und Kultur verbindet – geleitet von unternehmerischem Denken und dem Streben nach nachhaltigem Wandel,“ sagt John Flüh, Vorsitzender des Stiftungsrates. Rund 1 Milliarde Euro hat die Stiftung seit Beginn ihrer Tätigkeit bis heute für gemeinnützige Zwecke ausgegeben.*
Seit seiner Gründung hat das Hasso-Plattner-Institut (HPI) mehr als 2.700 Studierende in ”Digital Engineering“ und Informatik ausgebildet und die Gründung von mehr als 300 Start-ups unterstützt.
Die Sammlung Hasso Plattner ist zu einer weltweit führenden Kollektion impressionistischer und postimpressionistischer Landschaftsgemälde gewachsen, die heute als Dauerausstellung mit 115 Meisterwerken im Museum Barberini zu sehen ist.
Sabine Plattner African Charities (SPAC) hat ihr Engagement in Afrika ausgeweitet und stellt Unterrichtsmaterialien für Vorschul- bis Hochschulbildung bereit. Das Engagement von SPAC hat direkt zur Erhaltung von 1,3 Millionen Hektar Regenwald im Odzala-Kokoua-Nationalpark beigetragen.
“Die Philanthropie der Stiftung schafft die Voraussetzungen dafür, dass Menschen und Gemeinschaften sich weiterentwickeln – getragen von digitaler Innovation und Bildung,” sagt Prof. Sabine Kunst, Mitglied des Stiftungsrats.
Mit Blick auf die Zukunft bleiben wir unserem Auftrag verpflichtet, heutige und künftige Generationen zu bilden und zu inspirieren. Unsere gemeinsamen Ziele, unser Ehrgeiz und der Fokus auf Innovationen treiben uns dabei an. Wir sind unseren Teams, den Projekt-Partner*innen und den Gemeinschaften, mit denen wir zusammenarbeiten, dankbar für ihr Vertrauen. Auch in Zukunft möchten wir das Ökosystem unserer Stiftung weiter ausbauen, um eine noch größere positive Wirkung für die Gesellschaft zu erzielen.
*Ab 2016 bis zum Ende des 1. Quartals 2025
Was uns prägt – Geschichten aus zehn Jahren HPF
Zum Jubiläum teilen wir Geschichten aus unserem Ökosystem – Momentaufnahmen der Menschen und Ideen, die es prägen. Von Juli bis Dezember 2025 veröffentlichen wir regelmäßig neue Beiträge auf unserer Jubiläumsseite. Wir laden Dich ein, dabei zu sein – und vielleicht selbst Inspiration zu finden.
Ein prägendes Jahrzehnt
Die Anfänge
Ein wissenschaftliches
Zentrum in Potsdam
1998 gründete Prof. Hasso Plattner das Hasso-Plattner-Institut.
„Das HPI nimmt einen besonderen Platz in meinem Herzen ein. Mein Vater zeigte mir Potsdam, bevor die Mauer es von der freien Welt trennte. Während ich schon immer meine Dankbarkeit für die exzellente wissenschaftliche Ausbildung zum Ausdruck bringen wollte, die ich an staatlichen Universitäten erhalten habe, ermöglichte mir die Gründung des HPI, ein wissenschaftliches Zentrum in Potsdam zu gestalten. Und das Software Engineering kam auf, als Ingenieure zum Programmieren übergingen und erkannten, dass dies einen technischen Ansatz verlangte,“ so Hasso Plattner anlässlich der Gründung des HPI.
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Seitdem hat sich das HPI zu einem führenden Institut für Digital Engineering entwickelt. Seine globalen Forschungspartnerschaften ebenso wie seine Forschungscluster fördern die interdisziplinäre Zusammenarbeit, um die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen. Dieses Wissen wird durch das HPI ENGINE und die HPI d-school in praktische Lösungen überführt.
Angesichts des beschleunigten technischen Wandels unterstützen wir die Lehre und Forschung am HPI, um die nächste Generation zu inspirieren, bahnbrechende Entwicklungen zu fördern und Innovationen voranzutreiben. Damit wollen wir zu Europas digitaler Souveränität beitragen.
„Wir können stolz darauf sein, was wir erreicht haben. Wir sind für die Zukunft gerüstet und können nun zu ihrer Gestaltung beitragen,“ sagte eine*r der über 2.700 HPI-Absolvent*innen. Dem stimmen wir uneingeschränkt zu und freuen uns darauf, kommende Jahrgänge zu unterstützen.
Philanthropisches Engagement
Das philanthropische Engagement der Familie Plattner in Afrika begann bereits lange vor Gründung der Stiftung. Im Jahr 2003 übernahm Hasso Plattner eine Schirmherrschaft der Universität Kapstadt. Mit einer Spende in Höhe von 6 Mio. Euro unterstützte er das Isisombululo-Programm, das die Gesundheit und Bildung von jungen Menschen in Südafrika förderte. Im selben Jahr wurde das Hasso Plattner Institute of Design an der Stanford University in Kalifornien gegründet, um eine neue Generation von Innovator*innen auf den Umgang mit komplexen Herausforderungen vorzubereiten. Das als d.school bekannte Institut bringt Studierende und Lehrkräfte in den Fächern Technik, Medizin, Wirtschaft, Jura, Geistes- und Naturwissenschaften und Bildung zusammen, um innovative, bedarfsorientierte Lösungen für reale Herausforderungen zu entwickeln. Die Gründung der Stanford d.school brachte eine weltweite Bewegung des Design Thinking an Hochschulen auf den Weg und mündete in viele neue Studiengänge, Institute und d-school-ähnliche Einrichtungen an Fachhochschulen und Universitäten.
Credits: Embark in Knowlegde
Kinder- und Jugendgesundheit
2005 veranstalteten Hasso und Sabine Plattner das 46664-Konzert in Fancourt, um über HIV/AIDS und das Schicksal betroffener Mädchen und Frauen aufzuklären. Mit ihren Spenden stellten sie sicher, dass die Erlöse aus dem Ticketverkauf zu 100 % an die Nelson Mandela Foundation gespendet werden konnten.
Plattner and Mandela, 46664 Concert, 2005
HPI d-school
Die 2007 in Potsdam gegründete HPI School of Design Thinking (d-school) ist eine führende akademische Einrichtung, die Studierende und Absolvent*innen in multidisziplinärer, kollaborativer Teamarbeit schult, um innovative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln. Gemeinsam mit zehn internationalen Bildungseinrichtungen gründete die HPI d-school die Global Design Thinking Alliance, um den Austausch mit Design-Thinking-Schulen in aller Welt zu fördern.
Foto: HPI/Kay Herschelmann
Sabine Plattner African Charities
2008 wurde Sabine Plattner African Charities (SPAC) gegründet. Ziel war es, Lehrmittel zum Thema Naturschutz für den Unterricht zu entwickeln, welche an die lokalen Gegebenheiten angepasst sind.
„Durch Bildung und gesellschaftliches Engagement dienen unsere Projekte nicht nur dem Naturschutz. Sie helfen der nächsten Generation, vom Klassenzimmer bis in den Regenwald aktiv zu werden,“ sagt Sabine Plattner, Initiatorin von Sabine Plattner African Charities.
Sabine Plattner African Charities
George Child & Family Welfare
Schon seit 1999 unterstützt Sabine Plattner die Organisation George Child & Family Welfare (GCFW). 2009 hat sich die Stiftung ihrem Engagement durch SPAC angeschlossen. Zehn Jahre später half sie, das Pflegestellen-Programm ins Leben zu rufen. GCFW ist in George, Südafrika, ansässig und schützt sowie unterstützt Kinder und Familien in Not, z. B. mit therapeutischen Angeboten, gesetzlich vorgesehenen Leistungen für Pflegefamilien und der Vermittlung von Lebenskompetenzen. Die Organisation bietet außerdem ein spezielles Programm für die Schulferien an. Die wichtigsten Initiativen sind Sabine’s Haven (eine Notaufnahmestelle für zwölf Kinder), „Buddy“ (ein mobiler Dienst, der wöchentlich 300 Kinder erreicht) sowie ein Spielzeugverleih und ein Zentrum, die zwölf frühkindliche Bildungsstätten versorgen. Mit Unterstützung der Stiftung konnte GCFW ihr Pflegefamilienprogramm ausbauen und 40 Kindern in sechs Pflegestellen langfristige Stabilität und Unterstützung bieten. Allein 2024 profitierten 3.535 Kindern von den Leistungen von GCFW.
GCFW, Anni Koch Photography, 2023
2015
Die Hasso Plattner Foundation nimmt Gestalt an
Hasso Plattners Wunsch, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, veranlasste ihn, die von Bill Gates, Melinda French Gates und Warren Buffett initiierte Kampagne The Giving Pledge zu unterzeichnen und 2015 die Hasso Plattner Foundation zu gründen. Plattner betonte, dass das weitgehend kostenlose Bildungssystem in Deutschland entscheidend zu seinem eigenen Erfolg beigetragen habe. „Ich möchte der Gesellschaft, die mir das ermöglicht hat, etwas zurückgeben,“ sagte Plattner anlässlich der Gründung der Hasso Plattner Foundation (HPF), die den Schwerpunkt ihres philanthropischen Engagements auf den Bereich Bildung legt. Mit der Zeit weitete die Stiftung ihren Fokus aus und fördert heute Projekte in den Bereichen Wissenschaft, Naturschutz und Kunst. Dabei steht für die Stiftungsarbeit immer im Mittelpunkt, einen positiven und nachhaltigen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.
“Wir treiben unsere unternehmerische Denkweise Schritt für Schritt weiter voran,” betont Dr. Rouven Westphal, Mitglied des Vorstands. “Wirkungsorientiertes Handeln ist das Fundament unserer Stiftung,” fügt Dr. Stephanie Ullrich, ebenfalls Mitglied des Vorstands, hinzu.
Credit: Hasso Plattner, Wolfram Scheible, 2022
Zwei neue Initiativen
Das EduConservation-Programm wurde 2015 in Afrika als eine der Hauptinitiativen der Sabine Plattner African Charities initiiert.
Die Hasso Plattner d-school Afrika wurde an der Graduate School of Business der Universität Kapstadt in Südafrika gegründet. Ein Jahr später schloss der erste Jahrgang den Design-Thinking-Studiengang ab.
2016
Werkverzeichnisse und Archivforschung neu gedacht
Das Wildenstein Plattner Institute, Inc. wurde 2016 gegründet und hat seinen Sitz in New York City. Die gemeinnützige Organisation stellt digitale Werkverzeichnisse und Archivmaterial kostenlos online zur Verfügung. Das Institut zeugt von der hohen Bedeutung und Relevanz der Archivforschung und deren Beitrag zur Bewahrung des Kulturerbes. Außerdem erschließt es neue Wege zur wissenschaftlichen Erforschung digitaler Bestände. Das WPI hat sechs Werkverzeichnisse veröffentlicht und mehr als 130.000 Archivalien online verfügbar gemacht.
Hannah Danes, Claude Monet: The Revised Catalogue Raisonné; The Pastels
2017
Eine neue Heimat für die Kunst
Seit Januar 2017 bereichert das Museum Barberini das kulturelle Angebot Potsdams und hat seit seiner Eröffnung bereits mehr als 2,5 Millionen Besucher*innen empfangen. Das Museum präsentiert zwei bis drei Wechselausstellungen pro Jahr mit Leihgaben namhafter internationaler Museen und Privatsammlungen. Die Ausstellungen basieren häufig auf den impressionistischen und neoimpressionistischen Meisterwerken aus der Sammlung Hasso Plattner, die dem Museum Barberini im September 2020 von der Hasso Plattner Foundation als Dauerleihgabe übergeben wurden. Stand Januar 2025 umfasst die Sammlung Hasso Plattner 115 Meisterwerke, darunter allein 40 Arbeiten von Claude Monet. Damit ist sie die größte Sammlung ihrer Art in Europa außerhalb von Paris.
Neben umfassenden digitalen Angeboten rund um die Ausstellungen bietet das Museum Barberini ein umfangreiches und inklusives Bildungsprogramm, das Kunst für verschiedene Zielgruppen zugänglich macht.
Credit: Helge Mundt
Gesundheitsdaten für die Forschung
Seit der Gründung 2017 arbeitet Data4Life an der Vision von einer Welt, in der Gesundheitsdaten umfassend, digital und sicher für die Forschung zur Verfügung stehen und so die Prävention, Diagnose und Therapie von Krankheiten entscheidend verbessern.
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Zu den bislang größten Erfolgen der Initiative gehört die Bereitstellung digitaler Lösungen während der Corona-Pandemie – z. B. der CovApp, die in 150 Ländern ausgerollt wurde. Als Mitglied des Forschungskonsortiums Smart4Health arbeitete Data4Life mit 17 europäischen Organisationen an der Entwicklung einer hochmodernen Plattform, die es EU-Bürger*innen ermöglicht, ihre Gesundheitsdaten digital zu verwalten. Aktuell sind bereits über 4.300 Nutzer*innen registriert.
Innerhalb des Ökosystems der Stiftung arbeitet Data4Life eng mit ihren wichtigsten Partnern zusammen: dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam und dem Hasso Plattner Institute for Digital Health at Mount Sinai in New York City.
Data4Life, 2024
2018
10 Jahre Forschung und Bildung im Bereich Naturschutz
2018 feierte SPAC 10-jähriges Jubiläum. Die Organisation war von Sabine Plattner mit dem Ziel ins Leben gerufen worden, Bildung und wissenschaftliche Forschung für einen nachhaltigen Ansatz im Bereich Naturschutz zu kombinieren. Als eine der Leuchtturminitiativen der Stiftung legt SPAC den Schwerpunkt auf den Schutz der Natur durch Bildung und den Einbezug lokaler Gemeinschaften. SPAC unterhält drei Programme: Early Childhood Development – frühkindliche Entwicklung (ECD) – , das EduConservation-Programm und das Naturschutz- und Forschungsprogramm. Gemeinsam konnten diese Projekte bereits zum Erhalt von 1,3 Mio. Hektar Regenwald im Odzala-Kokoua-Nationalpark beitragen. Das Waldmassiv wurde 2023 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten aufgenommen.
2019
20 Jahre Exzellenz
Im Sommer 1998 gab Hasso Plattner, damaliger CEO von SAP, die Gründung des Hasso-Plattner-Instituts für Software Systems Engineering (HPI) in Potsdam bekannt. Im Winter 1999 nahmen die ersten 77 Studierenden ihr Studium auf. Im Laufe der Jahre hat die Hasso Plattner Foundation das kontinuierliche Wachstum des Instituts unterstützt. 2019 expandierte das HPI international und gründete gemeinsam mit dem Mount Sinai Health System in New York City ein Forschungsinstitut für Digital Health. Mit dem HPI verfolgte Prof. Plattner die Vision, eine einzigartige Informatikausbildung anzubieten – die seitdem eine Vielzahl von Absolvent*innen inspiriert hat, die digitale Welt mitzugestalten. Im 20. Jubiläumsjahr (2018) war das HPI auf 1.000 Alumni, 750 Studierende, 25 Professor*innen und 50 Gastprofessor*innen angewachsen und setzt seine Expansion seitdem fort.
Storytelling als Brücke zwischen verschiedenen Kulturen
Das 2019 gegründete Projekt TALES ist eine gemeinnützige Initiative für Multimedia-Produktion und –Publishing. Mit der Kraft des Storytelling will TALES Menschen inspirieren, unsere gemeinsame Menschlichkeit und die Welt, in der wir leben, mit neuen Augen zu sehen – mit mehr Verständnis, mehr Wertschätzung und mehr Verbundenheit.
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2024 startete TALES die neue „World of Us“-Webseite, eine Informations- und Forschungsplattform, um Eltern und Erziehungsberechtigte junger Menschen weltweit zu erreichen und zu vernetzen. Die Webseite begleitet das Videospiel „World of Us“, das 2026 weltweit erscheinen soll. Das Spiel hat zum Ziel, traditionelles Wissen und Kenntnisse über die Natur zu bewahren und achten. In dieser neuen Online-Welt können Kinder gemeinsam spielerisch die Geschichten indigener Völker kennenlernen und mit Leben füllen. Die Grundlagen für die Entwicklung des Spiels sind das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit mit Gemeinden und Partnern aus zahlreichen Orten in Brasilien, Indien, dem Kongo und Rumänien. Mit dieser und weiteren Initiativen hofft TALES, die nächste Generation von Entdecker*innen zu inspirieren und die Eltern oder Erziehungsberechtigten, die sie großziehen, besser zu informieren.
Credits: Pieter Henket, 2018
Bundesverdienstkreuz
In Anerkennung ihres Engagements für den Schutz des Kongobeckens wurden Sabine Plattner 2019 die Medal de Chevalier vom Präsidenten der Republik Kongo und das Bundesverdienstkreuz vom deutschen Bundespräsidenten verliehen.
Sabine Plattner
2020
„Impressionismus: Die Sammlung Hasso Plattner“ wird Dauerausstellung im Museum Barberini
Drei Jahre nach seiner Eröffnung, seit September 2020, zeigt das Museum Barberini die Sammlung Hasso Plattner dauerhaft. Diese außergewöhnliche Sammlung von 115 Meisterwerken des Impressionismus und Post-Impressionismus ist einmalig in Deutschland und umfasst Werke von Monet, Renoir und Signac sowie einen einzigartigen Bestand an Gemälden von Caillebotte, Pissaro und anderen. Mit dieser Dauerausstellung positioniert sich das Museum Barberini als wichtiges Zentrum impressionistischer Landschaftsmalerei und unterstreicht Potsdams Status als einer der führenden Ausstellungsorte dieser berühmten Kunstbewegung.
Credits: David von Becker, 2023
An der Schnittstelle von Kunst und Technologie
Zwischen 2020 und 2021 begannen das Hasso-Plattner-Institut (HPI) und das Wildenstein Plattner Institute ihre Zusammenarbeit an der Schnittstelle von Kunst und Technologie. „Die Kunstgeschichte hat für Informatiker*innen viel zu bieten – vor allem umfassende digitale Ressourcen,“ erläuterten die Forschungsteams, die sich damit befassten, wie Machine Learning genutzt werden kann, um Erkenntnisse aus digitalisierten kunsthistorischen Dokumenten freizulegen. Die gemeinsame Arbeit mündete in mehrere Forschungsarbeiten, eine Dissertation am HPI und ein gemeinsames Webinar zum Potenzial von KI, digitalisierte Kunstwerke zu identifizieren, mit Bildunterschriften zu versehen und zu beschreiben. Als Stiftung fördern wir aktiv die interdisziplinäre Zusammenarbeit, um Innovationen an der Schnittstelle verschiedener Fachgebiete voranzutreiben.
Administrative Files, 1899–1935; Galerie Félix Gérard and Galerie Raphaël Gérard Records [bqlk2iqq], The Wildenstein Plattner Institute, Inc.
2021
Data4Life: Entwicklung der CovApp mit der Berliner Charité für eine effiziente COVID-19-Versorgung
In Zusammenarbeit mit der Berliner Charité entwickelte Data4Life die CovApp, um Bürger*innen während der Corona-Pandemie eine Entscheidungshilfe zu geben. Durch Beantwortung eines anonym übermittelten Fragebogens konnten Nutzer*innen herausfinden, ob es für sie sinnvoll ist, die Charité-Untersuchungsstelle oder ein anderes Testzentrum aufzusuchen.
Die integrierte QR-Code-Funktion der App vereinfachte die Datenübermittlung, verkürzte Wartezeiten und die Abläufe in Testzentren, sodass mehr Menschen rechtzeitig untersucht werden konnten. Diese innovative Open-Source-Lösung entspricht dem Auftrag von Data4Life, die Gesundheitsversorgung durch technologischen Einsatz zu verbessern und das Gesundheitswesen in Krisenzeiten zum Nutzen von Patient*innen und medizinischen Einrichtungen weltweit zu unterstützen.
Credits: Data4Life
Naturschutz in Aktion
Die Gorillaforschung im Odzala-Kokoua-Nationalpark spielt in der weltweiten Erforschung von Primaten eine wichtige Rolle. Sabine Plattner African Charities möchte lokale Gemeinschaften unterstützen, ihre wertvollen natürlichen Ressourcen zu bewahren und sich aktiv für den Schutz des Regenwaldes zu engagieren. Die Republik Kongo beheimatet 13.000 km2 unberührten Regenwald und eine der weltweit größten Populationen des Westlichen Flachlandgorillas. Im Ngaga-Camp an der Grenze des Nationalparks befindet sich ein Forschungscamp inmitten des Gebiets mit dem größten Gorillavorkommen. Hier können Forschende durch den Einsatz von Technik und nicht-invasiven Methoden Langzeitstudien durchführen.
2022
Dialog zwischen Kunst und Geschichte
Im September 2022 öffnete DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam seine Türen für die Öffentlichkeit. Damit bekam Potsdam einen neuen Ort der Begegnung zwischen moderner und zeitgenössischer Kunst – und zwischen Menschen. Mit seiner großen Fensterfront, dem großzügigen Vorplatz und der abgerundeten Theke am ursprünglichen Standort strahlt DAS MINSK Offenheit und eine einladende Atmosphäre aus.
„Das Gebäude ist für viele Potsdamer ein Ort der glücklichen Erinnerungen. Der Stil der DDR ist Teil der Geschichte von Potsdam und ich möchte ihn den Potsdamern zurückgeben,“ erklärte Hasso Plattner dazu.
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Die Hasso Plattner Foundation erwarb das Gebäude 2019, um es zu sanieren und die bedeutende Architektur, die Hasso Plattner so sehr schätzt, zu erhalten.
Seitdem hat sich DAS MINSK international aufgestellt und präsentiert ein breit gefächertes Programm. Mit Ausstellungen zu Wolfgang Mattheuer, Stan Douglas und Ruth Wolf-Rehfeldt, der Ausstellung "WERK STATT SAMMLUNG" mit einer Intervention von Wilhelm Klotzek, der Ausstellung „I’ve Seen the Wall: Louis Armstrong auf Tour in der DDR 1965“, der Gruppenausstellung "SOFT POWER," einer Werkschau des Künstlers Noah Davis sowie dem Sammlungsformat WECHSELSPIEL brachte das Ausstellungsprogramm Kunst aus der ehemaligen DDR in einen Dialog mit internationalen zeitgenössischen Werken. Darüber hinaus wurde die Sammlung Hasso Plattner durch Werke von Künstler*innen wie Karl-Heinz Adler, Stan Douglas, Peter Herrmann, William Kentridge, Wilhelm Klotzek, Cornelia Schleime, Gabriele Stötzer, Erika Stürmer-Alex, Rosemarie Trockel und Ruth Wolf-Rehfeldt erweitert.
„Wahrer kultureller Fortschritt beginnt, wenn wir Räume schaffen, die den Dialog fördern, Kreativität anregen und vielfältigen Stimmen Gehör verschaffen. Indem wir diese Verbindungen pflegen, können wir mehr Inklusivität und Achtsamkeit inspirieren“, sagt Stefanie Plattner, Mitglied des Stiftungsrats.
DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam. Foto: Dietmar Gust, 2022
Das nachhaltigste akademische Gebäude des Kontinents
Das Jahr 2022 war für die Design-Thinking-Welt in dreierlei Hinsicht besonders. Das Global Design Thinking Festival markierte 15 Jahre Design Thinking am HPI, fünf Jahre Vernetzung der internationalen Design-Thinking-Community durch die Global Design Thinking Alliance und im Oktober fand das allererste d.confestival in Kapstadt statt. Letzteres war nicht nur eine einzigartige Mischung aus Konferenz und Festival: Bei dieser Gelegenheit wurde auch das neue Gebäude der Hasso Plattner d-school an der Universität Kapstadt eröffnet. Seit dem Umzug in dieses vielfach preisgekrönte Gebäude auf dem UCT Middle Campus ist die d-school Afrika, die erste Schule für Design Thinking in Afrika, deutlich gewachsen.
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Höhepunkt von zahlreichen Preisen war 2024 die Auszeichnung der d-school Afrika als nachhaltigstes akademisches Gebäude in Afrika. Allein 2024 wurden mehr als 2.000 Studierende von über 21 afrikanischen Hochschuleinrichtungen durch Lehr- und Lernprogramme in die Grundsätze des Design Thinking eingeführt. Im Rahmen dieses Engagements leistete das Team aus 18 Trainer*innen mehr als 1.000 Unterrichtsstunden.
Foto: Paris Brummer, 2023
Aus Solidarität
Nach dem Beginn des russischen Angriffs gegen die Ukraine hat die Hasso Plattner Foundation mehr als 20 Projekte in der Ukraine und in Deutschland mit einmaligen Spenden und finanziellen Zuwendungen von knapp zwei Millionen Euro unterstützt. Die Initiativen ermöglichen medizinische Versorgung und Hilfslieferungen, den Schutz von Kulturerbe in der Ukraine sowie die Unterbringung und Unterstützung ukrainischer Geflüchteter (einschließlich Kindern und Studierender), die nach Deutschland gekommen sind.
Nano Nation Kidsclub, 2022
2023
Förderung durch Bildung und Gesundheit
Ab 2016 unterstützte die Stiftung das Isisombululo-Projekt zur Förderung der Jugendbildung, Wissenschaft und Gesundheitsversorgung in Südafrika. Nach Abschluss des Projekts rief die Stiftung mit „Embark in Knowledge“ eine neue Initiative ins Leben, um noch mehr junge Leute aus dem Township Thembalethu in George zu erreichen. Um seinen Einflussbereich zu vergrößern, übernahm „Embark in Knowledge“ 2023 das Inckubeko Youth and Science Center und erweiterte dessen Programm um interaktive Wissenschaftsausstellungen, Angebote für Robotik und Programmierung sowie Aktivitäten im Bereich Mathematik und Naturwissenschaft. Dadurch soll das Interesse junger Menschen an den MINT-Fächern (Mathematik-, Informatik-, Naturwissenschaft- und Technik) und innovativen Ansätzen geweckt werden. Heute erreicht „Embark in Knowledge“ jedes Jahr über 5,000 Lernende und trägt so dazu bei, die nächste Generation von Führungskräften zu stärken.
Embark in Knowledge at Inkcubeko Center, 2023
Wälder von Odzala-Kokoua im Kongo werden UNESCO-Weltnaturerbe
Das Waldmassiv von Odzala-Kokoua wurde 2023 als UNESCO-Weltnaturerbe ausgewiesen. Damit wurde die Bedeutung dieses besonderen Ökosystems anerkannt. Als Stiftung freuen wir uns, dass dieses einzigartige Ökosystem bewahrt wird. „Es zählt zu den wichtigsten Lebensräumen von Waldelefanten in Zentralafrika und gilt als der Nationalpark mit der größten Vielfalt an Primaten in der Region,“ schreibt die UNESCO.
Die Hasso Plattner Foundation unterstützt mehrere Initiativen, die zum Schutz und Erhalt des Odzala-Kokoua-Nationalparks beitragen, darunter Leadership for Conservation Africa und Sabine Plattner African Charities, die beide im Kongobecken aktiv sind.
Credits: SPAC
Neubeginn für den HPI Digital Health Cluster
Juli 2023 markierte einen Neubeginn für den Forschungscluster Digital Health des HPI.
Die Aufnahme herausragender wissenschaftlicher Expertise in den Cluster sowie die Antrittsrede von Prof. Lothar H. Wieler, Sprecher des Digital Health Clusters am HPI und stellvertretender Leiter des HPI·MS, zeugt von der Dynamik des Clusters. Zu Prof. Wielers Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem datengestützte digitale Anwendungen für die globale Gesundheit, die Gesundheitsvorsorge und der Zugang zu Digital Health.
Das Team des Digital Health Clusters am HPI in Potsdam arbeitet eng mit dem Institut am Mount Sinai in New York City, mit Data4Life (einer weiteren gemeinnützigen Digital-Health-Organisation, die von der Stiftung gefördert wird) und seit 2024 mit CHAMPS, einer von der Gates Foundation unterstützten Non-Profit-Organisation zur Reduzierung von Kindersterblichkeit in Afrika, zusammen.
HPI Prof. Lothar Wieler, 2023. Foto: Kay Herschelmann
Förderung von nachhaltigem Design
Eine der Initiativen der Stiftung im Fokusbereich Wissenschaft & Forschung ist das Forschungsprogramm „Designing for Sustainability“, eine Partnerschaft zwischen dem Hasso-Plattner-Institut und der MIT Morningside Academy for Design. Das Programm ermöglicht Forschenden beider Institute, gemeinsame Interessengebiete zu erforschen. Daraus können Gemeinschaftsprojekte zu nachhaltigem Design, Innovation und digitalen Technologien hervorgehen, die auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) abgestimmt sind. Das Programm zählt zehn aktive Forschungsprojekte, u. a. in den Bereichen Gesundheit, Stadtforschung und Informatik.
"Designing for Sustainability" HPI & MIT, 2023. Foto: HPI
2024
Neue philanthropische Initiative
Navigating.art, eine gemeinnützige Organisation für den Schutz und die Förderung des Kulturerbes durch die Entwicklung digitaler Werkzeuge, gehört seit Anfang 2024 zu den philanthropischen Initiativen der Stiftung im Bereich „Kunst & Kultur“. Die Organisation arbeitet eng mit ihren Nutzer*innen zusammen, um digitale Werkverzeichnisse und Archive für ein internationales Publikum zu erstellen und zugänglich zu machen. Sie veröffentlicht außerdem Lehrmaterialien, um Kunstforschende bei der Entwicklung digitaler Initiativen zu unterstützen. Innerhalb des Ökosystems der Stiftung entwickelt sie in Zusammenarbeit mit dem Wildenstein Plattner Institute digitale Archive und Werkverzeichnisse sowie die digitale Plattform „Networks of Impressionism“ des Museums Barberini, das Ende 2026 veröffentlicht werden soll.
Navigating.art, 2024
150 Jahre Impressionismus
Mit speziellen Führungen, Workshops und zahlreichen digitalen Inhalten, einem zweitägigen Symposium, einem Impressionismus-Nachmittag in der Französischen Botschaft in Berlin und der Publikation „Wo Monet und Renoir malten. Reisen zum Impressionismus von Giverny bis Venedig“ feierte das Museum Barberini 2024 das 150. Jubiläum des Impressionismus. Die Sammlung Hasso Plattner ist eine der weltweit wichtigsten Sammlungen impressionistischer Landschaftsmalerei. Monets „Antibes von den Gärten von Salis aus“, einer von vier neuen Ankäufen im Jubiläumsjahr, markierte das 40. Werk des Künstlers in der Sammlung.
Im selben Jahr beging das Wildenstein Plattner Institute das 150. Jubiläum mit seiner Reihe „Women of the Impressionist Circle“, in der es die Künstlerinnen, Schriftstellerinnen, Sammlerinnen, Philanthropinnen und Beraterinnen beleuchtete, die den internationalen Erfolg einer der einflussreichsten Kunstbewegungen der Geschichte prägten. 30 Künstler*innen nahmen 1874 an der ersten Gruppenausstellung der Impressionisten teil. Die Webinar-Reihe des WPI stellte die Frauen in den Mittelpunkt, deren Werke in diesem Schlüsseljahr sowohl auf der Ersten Impressionisten-Ausstellung als auch im offiziellen Salon gezeigt wurden.
Die Neuerwerbung im Museum Barberini. Fotos: Michael Bahlo, 2024
Verlängerung der Digital-Health-Partnerschaft
2024 verlängerte die Stiftung ihre Unterstützung für die Partnerschaft zwischen dem Hasso-Plattner-Institut for Digital Engineering (HPI) und dem Hasso Plattner Institute for Digital Health at Mount Sinai (HPI·MS) mit Data4Life als technischem Partner. Diese besondere Zusammenarbeit bringt Mediziner*innen und Medizinforscher*innen von Mount Sinai, Informatiker*innen des HPI und Entwickler*innen von Data4Life zusammen. Gemeinsam nutzen sie Daten aus der realen Welt und Künstliche Intelligenz, um die medizinische Forschung zum Nutzen von Patient*innen und Ärzt*innen weltweit zu unterstützen.
Digital Health Partnership Workshop, HPI Potsdam, 2024
Human-Centered Artificial Intelligence
Ebenfalls 2024 konnte mit Unterstützung der Stiftung eine neue Forschungszusammenarbeit zwischen Stanford und Potsdam auf den Weg gebracht werden. Das Hasso-Plattner-Institut und das Stanford Institute for Human-Centered Artificial Intelligence bündelten ihre Kräfte für die Erforschung von menschenzentrierten KI-Systemen. Im Rahmen dieses 6-Jahres-Programms soll erforscht werden, wie Menschen mit intelligenten Systemen interagieren, um so einen positiven Beitrag auf dem Gebiet der KI und der Interaktion von Menschen und Technologie zu leisten. Die Stiftung fördert diese neue Forschungszusammenarbeit und den Austausch zwischen Doktorand*innen beider Institute.
Forschungskooperation zwischen HPI und Stanford. Foto: HPI, Potsdam, 2024
Naturschutz durch Schulungen von Lehrkräften
2024 entwickelte SPAC im Rahmen seines EduConservation-Programms Lehrmaterialien rund um den Naturschutz, die in sechs afrikanischen Ländern zum Einsatz kommen und an die lokalen Gegebenheiten angepasst sind. Zu den größten Erfolgen zählt die Schulung von fast 3.000 Lehrer*innen im Kongo, im Senegal und in Gabun zu landesspezifischen Toolkits sowie Tests eines dritten Toolkits in Namibia. Dank dieser Initiative lernen Schüler*innen anhand von spannenden, praktisch orientierten Unterrichtsmaterialien auf spielerische Weise, ihre Umwelt zu schützen.
SPAC EduConservation, 2024
Vorstellung des „ZEITEN“-Projekts
Im Dezember 2024 stellte DAS MINSK das neue Projekt „ZEITEN“ vor – eine dynamische Plattform zur Geschichte des Terrassenrestaurants „Minsk“. Trotz unterschiedlicher Nutzung lassen sich zwischen der damaligen Gaststätte und dem heutigen MINSK Kunsthaus in Potsdam durchaus Parallelen ziehen. DAS MINSK bleibt ein Ort der Begegnung. Ein Schwerpunkt des Hauses liegt auf Werken aus der ehemaligen DDR und zeitgenössischer Kunst.
Den Auftakt bildet eine Audiocollage, für die sich die Kulturjournalistin und Dokumentarfilmregisseurin Sylvie Kürsten gemeinsam mit Zeitzeug*innen des alten „Minsk“ auf eine Zeitreise begeben hat. Eine wachsende Bildergalerie zeigt das Haus zudem zu unterschiedlichen Zeiten seiner Geschichte.
ZEITEN wird in unterschiedlichen Darstellungsformen fortgesetzt. So wird ZEITEN neben Stimmen von Zeitzeug*innen des alten „Minsk“ künftig auch künstlerische Interventionen umfassen, die sich mit der Geschichte des Hauses auseinandersetzen.
Terrassenrestaurant »Minsk« mit Blumenrabatten, 1987 © Foto: Vera Futterlieb, Courtesy Landeshauptstadt Potsdam
Die Zukunft
Die nächste Dekade
Die letzten zehn Jahre standen für frühe Erfolge im Ökosystem der Stiftung – und für wertvolle Erfahrungen, die wir aus den Herausforderungen gewonnen haben. In dieser Zeit wurden unsere Initiativen vom unternehmerischen Denken des Stifters geprägt, verbunden mit dem Anspruch auf Exzellenz und dem festen Willen, positiven Wandel zu bewirken.
Zum Start unserer zweiten philanthropischen Dekade bauen wir auf einem starken Fundament auf – mit neuen Impulsen in den Bereichen digitale Technologien, Naturschutz und Kunst.
Unsere inhaltlichen Schwerpunkte – Wissenschaft und Bildung, gesellschaftliche Entwicklung und Naturschutz sowie Kunst und Kultur – bleiben zentral. Bestehende Projekte werden gezielt gestärkt, zugleich setzen wir uns neue, ambitionierte Ziele.
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So soll das Hasso-Plattner-Institut, schon heute eine der größten philanthropischen Bildungsinitiativen in Deutschland, weiter ausgebaut werden. Ziel ist es, Europa mit digitalen Kompetenzen auszustatten, die international wettbewerbsfähig sind.
Besonders zukunftsweisend ist die Arbeit an Schnittstellen wie Kunst und Technologie. In den kommenden Jahren arbeiten das Wildenstein Plattner Institute und Navigating.art daran, eine zentrale Plattform für das Ökosystem Kunst zu schaffen – verlässlich, zugänglich, relevant. Indem wir bislang isolierte Daten vernetzen und einfach zugänglich machen, fördern wir Transparenz und Forschung in einem traditionell fragmentierten Feld.
Um flexibel auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren zu können, haben wir im Rahmen unserer Satzung spezielle Förderfonds eingerichtet. Sie ermöglichen uns, auf neue Herausforderungen einzugehen, ohne den Kern unserer Mission aus dem Blick zu verlieren. So fördert unser Emergency Response Fund Projekte zu Bildung und Kunst mit Bezug zur Ukraine – in Deutschland und international. Der neue Fonds für Zivilgesellschaft unterstützt Jugend- und Bildungsinitiativen für ziviles Engagement in Ostdeutschland.
Mit Blick nach vorn sehen wir in Künstlicher Intelligenz eine prägende Kraft, die unsere Themen künftig zunehmend beeinflussen wird. Daher bauen wir ihre Anwendung in Bereichen wie Naturschutz und Digital Health weiter aus.
Wir bleiben einer Philanthropie verpflichtet, die wirksam, vorausschauend und wertebasiert agiert. Mit klarem Kompass und im Sinne des Stifters gestalten wir das nächste Jahrzehnt – ambitioniert, verlässlich und zukunftsgewandt. Unsere Projekte sollen die nächste Generation von Gestalter*innen, Denker*innen und Entwickler*innen befähigen.
“Bleibt neugierig, seid mutig und haltet fest an unserer Mission,” ermutigt uns Stefanie Plattner, Mitglied des Stiftungsrats.
Hasso Plattner, Stefanie Plattner. Foto Kevin Ryl